Evangelische Mutterhauskirche

Andachtsstätte der Kaiserserwerther Diakonie und Gemeindekirche

Die Mutterhauskirche im Stadtteil Kaiserswerth gehört wie die Stadtkirche Kaiserswerth, die Jonakirche und die Tersteegenkirche der Evangelischen Kirchengemeinde Kaiserswerth-Tersteegen an. Die Mutterhauskirche im Stadtteil Kaiserswerth ist die Kirche der Kaiserswerther Diakonie. Die ehemalige „Diakonissenkirche auf dem Fronberg“ wurde 1903 eingeweiht und bietet Platz etwa 800 Gottesdienstbesucher.

Mutterhauskirche; Foto: evdus

Stadtteil

Kaiserswerth

Adresse

Zeppenheimer Weg 18
40489 Düsseldorf

Anbindung

H Klemensplaz (ca.4 Min. Fußweg zur Kirche)

Straßenbahn: U79

Bus: 728,749,751,760, E

 

Einige Parkmöglichkeiten sind am rechten Straßenrand (Parkbuchten) vorhandena, auf gleicher Höhe ist auch ein (gebührenpflichtiger) Parkplatz.

Barrierefreiheit

Das Gebäude ist für Rollstuhlfahrer über eine Rampe erreichbar. Behindertengerechte Toiletten befinden sich im Haus Tabea.

Familien

2004 wurde der Raum unter der Orgelempore mit einer Glaswand abgetrennt. Da der Raum über Lautsprecher mit dem Kirchenraum verbunden ist und man einen freien Blick auf den Altarraum hat, bietet er Eltern mit kleinen Kindern an Sonn- und Feiertagen die Möglichkeit, eines entspannten Gottesdienstbesuches: die Kinder können spielen, malen und sich bewegen, ohne irgend jemanden zu stören, während die Eltern dem Gottesdienst folgen können.

Offene Kirche

Montags, dienstags, donnerstags und freitags ist die Mutterhauskirche von 10 bis 18 Uhr geöffnet und lädt ein zu Besinnung und Gebet.

Einweihung

1903

Geschichte

Die Mutterhauskirche am Zeppenheimer Weg 14 wurde am 7. Mai 1903 eingeweiht. Damals hieß sie „Diakonissenkirche auf dem Fronberg". Sie wurde nach der zu klein gewordenen Stammhauskirche (am Kaiserswerther Markt) die eigentliche Kirche der Diakonissenanstalt.

 

Baugeschichtlich ist sie gleichzeitig mit dem Diakonissenmutterhaus entstanden und bildete mit dem Schwesternkrankenhaus „Tabea" eine Einheit. Die kranken Schwestern konnten in ihren Betten auf die rückwärtigen Empore geschoben werden und so an Andachten und Gottesdiensten teilnehmen.

 

Mehrfach wurde sie umgebaut. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Turm im Februar 1949 gekürzt, die Gründe sind bis heute rätselhaft. Denn nötig war das trotz des nahe gelegenen Flughafens nicht.

 

Zuletzt erhielt sie nach einer grundlegenden Renovierung Ende der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts ihre heutige Gestalt.

 

Schon immer wurde diese Kirche auch als normale Gemeindekirche der Ortsgemeinde genutzt. Sie blieb immer im Eigentum der Kaiserswerther Diakonie und ist nach wie vor zentrale Gottesdienst- und Andachtsstätte der Schwesternschaft und der Kaiserswerther Diakonie ist. Die Schwesternschaft hält nahezu täglich dort ihre Andachten.

 

Die durch den Begründer der Kaiserswerther Werkstätten, Prof. Rudolf Koch, angeregte Ausstattung der Kirche (1928) mit besonderen hier hergestellten Wand- und Altarteppichen wurde nach der Renovierung in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts durch die von Prof. Kurt Wolff entworfenen Paramente abgelöst. Er überließ der Kirche auch von ihm gestaltete kupferne Familien-Taufschale, zu der der Taufstein passend gebaut wurde.

 

In den 1970er Jahren wurden Lautsprecher- und Übertragungsanlagen eingebaut, die mittlerweile modernisiert wurde.

 

Im Sommer 2006 erhielt die Mutterhauskirche ein ganz neues Gesicht (von innen). Die Wände wurden in warmen Gelbtönen gestrichen und das Mauerwerk um die Fenster herum und die Rippenbögen in der Apsis wurden terrakottafarben herausgearbeitet, eine moderne Beleuchtung wurde im Kirchenraum installiert.

Orgel

Die Kirche hat eine schöne zweimanualige Orgel der Firma Schuke mit 29 Registern.