Seelsorge für Gehörlose und Schwerhörige

Eine Hörbeeinträchtigung bringt besondere Herausforderungen mit sich. Wir bieten einfühlsame Beratung und Seelsorge in Gebärdensprache (DGS) oder in schriftlicher Kommunikation, dabei ist die Seelsorge barrierefrei, vertraulich und individuell. 

Gehörlosenseelsorgerin spricht mit Jugend in Gebärdensprache; Foto: Canva

Hilfen für Schwerhörige und Gehörlose

Die Gehörlosenseelsorge ist ein wichtiger und lebendiger Bestandteil unserer Gemeinschaft. Mit berührenden Geschichten, inspirierenden Angeboten und einem starken Glauben wird hier Inklusion wirklich gelebt. Die regelmäßig stattfindenden Gottesdienste in Gebärdensprache sind dabei ein wichtiger Treffpunkt: Hier können sich Menschen in ihrer eigenen Sprache über ihren Glauben austauschen, gemeinsam beten und feiern. 

Treffpunkt Versöhnungskirche

In Düsseldorf trifft sich die Gehörlosengemeinde in der Versöhnungskirche. Die Evangelische Gehörlosenseelsorge bietet aber nicht nur spirituelle Begleitung, sondern auch zahlreiche Gemeinschaftsveranstaltungen. Von Eltern-Kind-Wochenenden über Seniorentreffen bis hin zu Ausflügen – hier werden Begegnungen geschaffen, die das Leben bereichern. 

Evangelische Versöhnungskirche; Foto: evdus

Serviceangebote

Landschaft mit Feldern im Bergischen Land; Quelle: pixabay

Gemeindebrief "Bergischer Blick": Die Evangelische Gehörlosenseelsorge gibt einen eigenen Gemeindebrief - den Bergischen Blick - heraus. Er richtet sich an die Städte Düsseldorf, Düsseldorf-Mettmann, Niederberg, Lennep, Solingen und Wuppertal.

Webseite "Gebärdenkirche": In der Evangelischen Kirche im Rheinland gibt es rund 20 Gehörlosengemeinden. Die Internetseite umfasst alle Angebote dieser Gemeinden - von Gottesdiensten in Gebärdensprache bis hin zu Eltern-Kind-Kreisen.

Frau berührt Arm eines älteren Mannes; Quelle: pixabay

Tipps für Gespräche und Veranstaltungen: Schwerhörige hören anders. Hinweise zum achtsamen Umgang mit schwerhörigen und gehörlosen Menschen geben wir in unserer Broschüre „Ruhig und klar“.  

Hören mit Hörgerät im Kirchraum

In vielen Kirchen und Tagungsräumen gibt es Induktionsanlagen für Hörgeräte. Sie unterstützen schwerhörige und gehörlose Menschen mit Hörgerät, den Gottesdienst mitzufeiern zu können. In unserem Gottesdienstkalender finden Interessierte über den Filter "Barrierefreies Hören" Gottesdienste, die in Kirchen mit Hör- oder Induktionsschleife gefeiert werden.

 

Um die Induktionsanlage nutzen zu können, muss das Hörgerät mit einer Telefonspule ausgestattet sein und sollte auf T oder I eingestellt werden. Rund 85 Prozent der Hörgeräte besitzen eine solche Einstellung. Die Induktionsspule kann vom Hörgeräteakustiker ohne großen Aufwand aktiviert werden.

Wir beraten zu Induktionsanlagen in kirchlichen Räumen - sprich uns an.

Gottesdienst für gehörlose und schwerhörige Menschen; Foto: Emmaus

Kontakt

Pfarrer Peter Krogull; Foto: Martina Chardin

Josef Groß