Die evangelische jugend düsseldorf
Die evangelische jugend düsseldorf gibt es in ihrer aktuellen Form seit 2009. Das Gremium hat jeweils eine Amtsphase von zwei Jahren. Nach zwei Jahre benennen die Gemeinden, Vereine und Gewerke ihre Delegierten neu, indem der Jugendausschuss darüber berät, welche jungen Menschen in die ejd entsendet werden sollen. Diese Delegierten und Vertreter*innen müssen durch das Presbyterium bestätigt werden. Jede Gemeinde darf mindestens zwei Delegierte und Vertreter*innen schicken. Je nach Mitgliederzahl der Kirchengemeinden können bis zu fünf Delegierte benannt werden.

Neben den 16 Kirchengemeinden dürfen auch der CVJM (2 Delegierte + 2 Vertreter*innen), die Hauptamtlichen des Jugendreferates, der angeschlossenen Einrichtungen und der gemeindlichen Kinder- und Jugendarbeit (3+3) und der Trägerverbund (1) in das Gremium entsenden.
Das Gremium kommt monatlich montags von 18:30-20:30 Uhr in der Jugendkirche in Oberbilk zusammen, um wichtige Anliegen zu besprechen und die Weichen für die Arbeit zu stellen. Die inhaltlichen Schwerpunkte setzt das Gremium selbst: Alle Mitglieder sind eingeladen, Ideen einzubringen und gemeinsam weiterzuentwickeln. Die Delegierten übernehmen dabei eine zentrale Rolle – sie sind das Sprachrohr zwischen dem Gremium und den Gemeinden. So bringen sie nicht nur eigene Themen ein, sondern vertreten auch die Anliegen ihrer Gemeinde. Gleichzeitig tragen sie Informationen und Impulse aus der evangelischen jugend düsseldorf zurück in die Gemeindestrukturen.
Für eine vertiefte Auseinandersetzung mit bestimmten Themen bilden sich regelmäßig Arbeitsgruppen. Sie arbeiten die Themen weiter aus und bringen die Ergebnisse wieder zurück ins Gremium.

Was ist ein Jugendverband?
Jugendverbände – und damit auch wir als evangelische jugend düsseldorf - nehmen in Deutschland eine besondere Rolle ein. Diese besondere Stellung ist historisch gewachsen: Aus der Erfahrung der nationalsozialistischen Diktatur heraus wurde nach dem Zweiten Weltkrieg bewusst entscheiden, dass Vielfalt und Unabhängigkeit in der Kinder- und Jugendarbeit unverzichtbar sind.
Deshalb gilt die Trägervielfalt als hohes Gut. Unterschiedlich ausgerichtete, werteorientierte Organisationen – wie auch der evangelische Jugendverband – gestalten ihre Angebote eigenständig und unabhängig. Sie bieten jungen Menschen vielfältige Möglichkeiten zur Orientierung, Beteiligung und Selbstbestimmung.
Der Gesetzgeber erkennt diese besondere Rolle der Jugendverbände an. Öffentliche Fördermittel, zum Beispiel für Freizeiten, Schulungen, Projekte oder Aktionen, sind ausdrücklich für Jugendverbände vorgesehen. Damit Gemeinden von dieser Förderung profitieren können, ist es wichtig, dass sie sich über ihre Delegierten aktiv in den Jugendverband einbringen.
Unsere Präambel
Evangelische Kinder- und Jugendarbeit hat das Ziel, Kindern und Jugendlichen in altersgemäßer Form und Sprache die befreiende Botschaft des Evangeliums nahe zu bringen. Die Ausgestaltung dieses Auftrags geschieht in Düsseldorf in großer Vielfalt in den Gemeinden und Vereinen sowie im Evangelischen Jugendreferat. Zu den Wesensmerkmalen evangelischer Jugendarbeit gehören Freiwilligkeit, Partizipation und Selbstorganisation auf allen Ebenen.
Der Jugendverband evangelische jugend düsseldorf und ihre Mitgliederversammlung verbindet die Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinden, Vereine und des Evangelischen Jugendreferates und der Evangelischen Jugendkirche Düsseldorf zu einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Titel evangelische jugend düsseldorf. Sie nimmt die Belange der Kinder und Jugendlichen im Bereich des Evangelischen Kirchenkreises Düsseldorf im Dienst der Kirche entsprechend ihrem Gesamtauftrag durch Beratung und Beschlussfassung wahr. Sie erfüllt diesen Auftrag unbeschadet der Verantwortung der Leitungsorgane im Rahmen dieser Ordnung selbständig.
Die evangelische jugend düsseldorf ist als Jugendverband eigenständig und selbstorganisiert und somit frei in ihren Entscheidungen und Äußerungen. Ihr ist bewusst, dass sie sich im Gesamtkonstrukt der evangelischen Kirche (in Düsseldorf) bewegt, und sie ist daher am gemeinsamen Austausch, Dialog und Konsens interessiert. Die entsendenden Kirchengemeinden, Vereine, Werke und Verbände sind angehalten, ihre Delegierten und Vertreter*innen in geeignetem Maße in ihre Strukturen (z.B. Jugendausschuss, Mitarbeiterrunden, Gespräche mit den hauptamtlich Mitarbeitenden etc.) einzubinden, um den Informationsfluss aus und in die Mitgliederversammlung der evangelischen jugend düsseldorf zu gewährleisten.
Die evangelische jugend düsseldorf positioniert sich klar für eine sozial und ökologisch gerechte Welt. Die Bewahrung der Schöpfung ist eine der zentralen Herausforderungen der Gegenwart. Daher handelt die evangelische jugend düsseldorf so sozial und ökologisch gerecht und nachhaltig, wie möglich.
Die evangelische jugend düsseldorf bekennt sich klar zu Diversität. Sie versteht sich als Verbündete und Safer Space für alle Menschen, die aufgrund der selbstgewählten oder zugeschriebenen Identität Ausgrenzung erfahren. Festzuhalten ist nach dem Verständnis der evangelischen jugend düsseldorfs: Gott liebt nicht nur alle Menschen, sondern er freut sich über jede Art der selbstgewählten Partner*innenschaft, die Menschen miteinander eingehen.
