Inklusion bei Kindern und Jugendlichen

Bei der evangelischen Jugend in Düsseldorf legen wir das Augenmerk auf das Miteinander von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung. Wir wollen Mut machen, die Kinder- und Jugendarbeit inklusiv zu gestalten und bieten Unterstützung an.

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Inklusion; Foto: evdus

Es ist normal, verschieden zu sein

Viele Kinder und Jugendliche haben aus den unterschiedlichsten Gründen andere Startchancen als andere. Bei uns ist jeder Mensch willkommen und wird anerkannt und respektiert, so wie er ist. Wir begrüßen junge Menschen in ihrer Vielfalt, möchten ihre Persönlichkeit fördern und ihre Stärken hervorheben. Das gelingt am besten in gemeinsamen Aktionen. Bei gemeinsamen Aktivitäten lernt man sich kennen, baut Vorurteile ab und übernimmt Verantwortung für sich und andere. Und hat vor allen Dingen viel Spaß zusammen.

Was bedeutet Inklusion

Inklusion ist ein großes Thema. Und umfasst mehr als eine Rollstuhlrampe am Eingang, ein Piktogramm an der Tür oder einen Flyer in leichter Sprache.

Inklusion bedeutet das Wertschätzen menschlicher Vielfalt. Diese Vielfalt bezieht sich nicht nur auf körperliche, kognitive und psychische Fähigkeiten, sondern gilt auch hinsichtlich der sozialen, ethnischen und nationalen Herkunft, des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, der Hautfarbe, der Kultur, Religion oder Weltanschauung.

Inklusion ist also eine Mammut-Querschnittsaufgabe.

Wir legen beim Inklusions-Begriff hier das Augenmerk auf das Miteinander von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung.

Inklusion ist kein „nice to have“ ist, sondern laut UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein Menschenrecht. Im März 2009 trat auch in Deutschland diese UN-Konvention in Kraft.

Inklusion bedeutet nicht, dass alle alles gemeinsam machen müssen. Inklusion heißt, eine Wahl zu haben. Die Wahl zu haben zwischen einem Freizeitangebot ausschließlich für Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung oder einem inklusiven Angebot. Diese Entscheidungsfreiheit existiert viel zu oft (noch) nicht.

Inklusion; Foto: evdus

Wann kann Inklusion gelingen

Wir wissen alle, dass Papier geduldig ist, und kennen nachvollziehbare Gründe, die gegen eine Umsetzung vom Recht auf Inklusion sprechen.

 

Wir möchten erreichen, dass diese Gründe zumindest bewusstwerden. Und gemeinsam überlegen, welche Stellschrauben konkret in der Gemeinde, der Jugendfreizeiteinrichtung und unseren Angeboten, Inklusion ermöglichen.

 

Inklusion ist in erster Linie eine Frage der Haltung und hat nur eine Chance, wenn sie von einzelnen Menschen, Teams und Trägern gewollt wird.

 

Wir wollen Mut machen, die Kinder- und Jugendarbeit inklusiv zu gestalten und bieten Unterstützung an, u.a. mit Schulungen. Wir kommen auf Anfrage auch gern zu euch in die Einrichtung und Teams, z.B. mit der Basic-Schulung Inklusion, dem Workshop „Sensibel werden für Barrieren“ oder was bei euch gerade „dran“ ist.

 

Wenn es gelingt, Verschiedenheit nicht als Problem zu sehen, sondern als Bereicherung und Wert zu erfahren, wird ein Grundstein für Inklusion gelegt.  Je früher Kinder und Jugendliche erleben, dass es „normal“ ist, verschieden zu sein, desto besser kann dieser gesellschaftliche Prozess gelingen

 

Auch kleine Schritte bringen einen vorwärts. Wer auf perfekte Bedingungen für Inklusion wartet, wird nie etwas tun.

Inklusion; Foto: evdus

Es gab bisher drei inklusive Highlight-Angebote in den Düsselferien: Der inklusive Sinnes-Parcours, die inklusive Spaß-Olympiade und inklusive Challenges zum Thema „mutig, mutig – toll, dass wir verschieden sind“. Das Material und die Spiele dazu können ganz oder teilweise kostenlos ausgeliehen werden. Sie machen nicht nur Spaß, sondern sensibilisieren Kinder und Jugendliche spielerisch für das Thema Inklusion.

Kontakt

Beate Albert, Foto: Lars Schütt

Beate Albert

Ansprechpartnerin Inklusion, Jugendreferentin

T 0211 957 57 782

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