Was bedeutet Inklusion?
Mit dem Begriff Inklusion wird eine Gesellschaft beschrieben, in der jeder Mensch gleichermaßen akzeptiert und Vielfalt geschätzt wird. Gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe aller Menschen -unabhängig von Geschlecht oder Gender, Alter, Herkunft oder Migrationshintergrund, Religionszugehörigkeit, sexueller Orientierung, Bildung oder sozialer Lebenslage, von eventueller körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung sowie sonstigen individuellen Besonderheiten oder sozialen Zuschreibungen- sind das Leitziel einer inklusiven Gesellschaft.
Wann kann Inklusion gelingen?
Die Voraussetzung für Inklusion ist eine Haltung der Wertschätzung und des Respekts gegenüber allen Menschen und ihrer Vielfalt. Sie betrifft den*die Einzelne*n ebenso wie Gruppen und Organisationen. Deshalb sollte Inklusion so früh wie möglich beginnen, da Kinder und Jugendliche erleben, dass es „normal“ ist, verschieden zu sein. Wenn es hier gelingt, Verschiedenartigkeit als Bereicherung und Wert zu erfahren, wird ein Grundstein für Inklusion gelegt.
Ein inklusiver Ansatz geht von der Perspektive aus, dass nicht der Mensch eingeschränkt ist, sondern dass das Umfeld den Menschen einschränkt.
Eine Kinder- und Jugendarbeit, die auf inklusiven Gestaltungsprinzipien basiert, ist ein anspruchsvoller Prozess, der Zeit, Ressourcen, und Orte des Erfahrungsautausches benötigt und an dem viele verschiedene Akteur*innen zu beteiligen sind: Kinder und Jugendliche, haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende, Träger und Kooperationspartner*innen.