Evangelisches Paul-Gerhardt Haus

Kirche und Gemeindehaus in Heerdt

Das Paul-Gerhardt-Haus wurde Himmelfahrt 1929 eingeweiht und vereint Kirche und Gemeindehaus miteinander. 2008 gab es nach dem Konzept einer „Offenen Kirche“ eine umfängliche Sanierung der Kirche, die durch einen Anbau für das Gemeindeleben der Evangelischen Kirchengemeinde Düsseldorf-Heerdt erweitert wurde.

Evangelisches Paul-Gerhardt-Haus; Foto: evdus

Stadtteil

Heerdt

Adresse

Heerdter Landstraße 30
40549 Düsseldorf

Anbindung

H Nikolaus-Knopp-Platz; Linien 833, 863, 862, U 75

H Heesenstraße; Linien 863, U 75

Barrierefreiheit

Das  Gebäude ist barrierefrei zugänglich, behindertengerechte Toiletten sind vorhanden

Familien

Es gibt einen Wickeltisch und Spielmöglichkeiten für Kinder

Offene Kirche

Das Paul-Gerhardt-Haus ist donnerstags von 10 bis 12 Uhr sowie von 15 bis 16.30 Uhr (im Rahmen des Kirchencafés) und sonntags jeweils eine Stunde vor und nach den Gottesdiensten geöffnet.

Einweihung

1929

Geschichte

Die evangelische Gemeinde Düsseldorf-Heerdt nahm ihren Anfang um 1860 mit etwa 40 Familien, die zunächst von Neuss betreut wurden. Mit dem Bau der Rheinbrücke 1898 und der Industrialisierung wuchs die Gemeinde rasch, sodass ab 1906 Oberkassel die Seelsorge übernahm und eine zweite Pfarrstelle einrichtete. Nach dem Abzug der belgischen Truppen konnte die Gemeinde 1927 in einer Baracke in Grünau erste Gottesdienste feiern.

 

Der Wunsch nach einer eigenen Kirche führte schnell zum Bau des Paul-Gerhardt-Hauses, das am 9. September 1929 eingeweiht wurde. Der Düsseldorfer Architekt August Pramann war mit Planung und Bau betraut. Der Name erinnert an den Kirchenlieddichter Paul Gerhardt, dessen Lieder bis heute gesungen werden.

 

Architektonisch ähnelt das Paul-Gerhardt-Haus in kleinerer Form der Oberkasseler Auferstehungskirche. Der rotbraune Klinkerbau umfasst vorderseitig das Pfarr- und Gemeindehaus auf zwei Geschossen, verbunden mit der zurückgesetzten Kirche durch einen eingeschossigen Trakt. Die Kirche selbst ist rechteckig mit markanten, gestuften Giebeln an den Stirnseiten und durch Strebepfeiler gegliederten Längsseiten mit tiefen Fenstern im Osten. Ein offenes Foyer mit Empore für die Orgel führt zum Kirchraum. Die Altarzone mit Ambo links, schlichtem Altartisch und Taufbecken rechts ist durch Stufen hervorgehoben und wird von einem großen Kreuz dominiert. Ambo, Altar, Taufbecken und Kreuz sind aus einfachem Holz gefertigt.

Orgel

Walcker-Orgel aus dem Jahr 1939