Evangelische Stammhauskirche

Kulturkirche für die Nachbarschaft in Kaiserswerth

Nachdem Theodor Fliedner 1836 das Stammhaus des Fabrikanten Petersen gekauft hatte, richtete er dort die spätere Diakonissenanstalt ein. So wurde der Name Stammhaus besonders bezeichnend, da dies Gebäude gleichzeitig das „Stamm"haus der heutigen Kaiserswerther Diakonie ist. 1843 konnte er auch einen Kirchenraum schaffen, die jetzige Stammhauskirche. Heute öffnet sich die Kirche der Kaiserswerther Diakonie als Kulturkirche.

Stammhauskirche; Foto: Diakonie Düsseldorf

Kirchengemeinde

Stadtteil

Kaiserswerth

Adresse

Kaiserswerther Markt 32

40489 Düsseldorf

Anbindung

U 79, Haltestelle „Klemensplatz“

Barrierefreiheit

Der Kirchraum befindet sich in der ersten Etage, ein Aufzug ist vorhanden. Ein behindertengerechtes WC ist im Erdgeschoss.

Einweihung

1843

Geschichte

1836 erwarben Theodor und Friederike Fliedner das ehemalige Stammhaus des Fabrikanten Petersen am Kaiserswerther Markt. In diesem Gebäude richteten sie das weltweit erste evangelische Diakonissen-Mutterhaus ein – mit Krankenhaus, Ausbildungsräumen, Hospiz und Schwesternwohnungen.  1843 wurde im ersten Stock des Stammhauses ein Kirchraum im neuromanischen Stil eingerichtet, die Stammhauskirche. Eine Orgel folgte 1844. Turm und Glocken kamen 1854 hinzu – die Glocken waren eine Spende des preußischen Königshauses. 1927 musste der Turm aus statischen Gründen generalüberholt werden. Es folgte eine Kriegsschädigung im zweiten Weltkrieg. Ein vollständiger Wiederaufbau erfolgte zu Fliedners 150. Geburtstag, 1950. In den 1970er Jahren wurden der Innenraum und die Altarfenster (von Kurt Wolff) erneuert. Durch den Sturm „Kyrill“ beschädigt, musste der Turm kurzzeitig geschlossen werden. 2010 wurde der Innenraum der Kirche aufwendig vom Architekturbüro „Kastner & Pichler“ saniert und gewann den 2. Platz eines Wettbewerbs. Im Zuge dieser Sanierungsarbeiten entstand ein beweglicher silbern-verspiegelter Lettner, der sich kreisförmig bewegen und vor den Altar schieben lässt.

 

Die Kirche öffnet sich seitdem als Kulturkirche mit kulturellen Veranstaltungen für die Nachbarschaft nach außen. Wer Informationen über das Programm haben möchte, darf sich gerne hier für die Aufnahme in den Mailverteiler melden.

Orgel

Die Orgel wurde 1975 von der Firma Beckerath (Hamburg), mit 14 Registern, erbaut.